Von Lissabon nach
Santiago de Compostella
Camino del Norte
ab Bilbao
Am 3. April fliege ich nach Bilbao
und werde den Camino del Norte wiederholen, welchen ich 2013 mit meinem Onkel gegangen bin.
8.3. Sevilla
Stadtführung, 5 Stunden unterwegs, die wichtigsten Punkte. Die Stadt ist beeindruckend so auch die Kathedrale.
Den Stempel für meinen Pilgerpass hab ich auch schon und morgen starte ich.
9.3. 1. Tag am Camino
Ich bin um 7 Uhr gestartet und da weit und breit kein Pilger zu sehen. Die Markierungen sind ausgezeichnet und kurz nach 13 Uhr bin ich in der Herberge Luz angekommen. Mittlerweile sind mehr Pilger als ich dachte unterwegs. Manfred aus Kärnten, einige aus Deutschland, ein Mann aus Brasilien und ein Pärchen aus Sevilla. Der Frühling hat hier schon Einzug gehalten.
Ich bin etwas müde und morgen muss ich meine Füße noch gut vorbereiten 😊
3.Tag Da die ersten 16 km nur auf der Straße zu gehen sind, war ich froh über den Vorschlag von Manfred, diesen Abschnitt mit dem Taxi zu fahren, bis zum Eingang vom Park. Dann ein wunderschöner Weg, Natur pur, 13 km nach Almadén de la Plata. Es ist sehr heiß und meine Füße leiden schon ein wenig.
4.Tag - Wunderschöne Wanderung durch den Naturpark Sierra Norte de Sevilla, vorbei an Bauernhöfe mit schwarzen Schweinen. Ziegen, Pferden und Schafen, zwischen Eichen und Blumenwiesen. Die private Pilger Herberge Casa Molina ist sehr schön und im El menson Cojera haben wir gut gegessen und werden am Abend noch einmal hingehen.
6.Tag nach Fuente de Cantos 20km. Schöne Wanderung, nur leider erwies sich die Herbergsuche etwas schwierig, da es die öffentliche Herberge nicht mehr gab. Sind jetzt in Apartments Ruales, allerdings im Bereich der erst im April fertig werden soll untergebracht. Wir sind zufrieden 😊 Hab heute 70 dkg nicht benötigter Sachen nach Hause geschickt.
7.Tag nach Zafra, 25,2 km bei wolkenlosen Himmel, 28 ° in der Sonne und ganz wenig Bäume welche uns einen Schatten gespendet hätten. In Zafra wieder die ausgewählte Herberge erst ab Juli geöffnet. Wohnen im Hostal Carmen.
Die heutigen Etappe wäre nach Torremejia gegangen, aber wir sind nach 14 km Richtung Almandralejo, 4 km, gegangen. Es gab wieder ein ausgezeichnetes Mittagessen. Ich Pflege jetzt meine geplagte Zehe, hoffentlich ist morgen alles gut 😔
20.3. Tag 12
Durch wunderschöne Landschaft, 20 km nach Alcuèscar.
Meine Zehen sind wieder so einigermaßen in Ordnung und das hab ich dem Thermalbad in Aljucen zu verdanken. Diese Stunde hat mir richtig gut getan.
Gestern m Nachmittag kam in der Herberge Peter an, ein alter Bekannter aus Vöcklabruck. Morgen verläßt uns Ute, denn für mich sind 27 km zu viel, so gehe ich die nächsten Tage mit Manfred weiter.
22.3. Von Aldea del Cano nach Càceres 14.Tag wunderschöne und einsame Landschaft und Càceres eine beeindruckende Stadt. Mittlerweile hab ich 251 km hinter mir 😊
25.3 Ich hab in der netten Albergue am Tajo Stausee übernachtet und heute 20 km nach Grimaldo gegangen. Bergauf und ab und ziemlich müde.
27.3 Am gestrigen Tag konnten wir von Grimaldo nach Galisteo eine Route nehmen, welche bis 2016 gesperrt war. Wieder gab es eine Überraschung. Ganz knapp über uns kreisten riesige Vögel, ich denke sie haben uns beobachtet, ob wir uns noch bewegen 😀 Es waren sicher an die 50 Stück. Müde sind wir in Galisteo angekommen und haben dann noch einen Spaziergang auf der mittelalterlichen Stadtmauer, welche Galisteo umgibt, gemacht. Die heutige Etappe war leider nur auf der Straße, allerdings nur 10 km und so können wir uns jetzt ausruhen 😊
28.3 es ist mein 20. Tag auf dem Jakobsweg und die Landschaft bietet immer wieder neue Überraschungen 🌞 Sie gleicht einer Märchenwelt, unglaublich. Am Ende unserer Tour sind wir in Càparra, einer Ausgrabungsstätte aus 74 n. Chr. angekommen.
2.4. Dienstag, ich hab jetzt länger nicht geschrieben und fasse jetzt ein wenig zusammen. Es war heute der 24. Tag und ich bin richtig stolz auf mich, 28 km in 7 Std. 8 Min. In Baños de Montemayor hab ich einen Tag Pause gemacht und die Therme genossen. Die nächsten Tage gingen wir einmal 22 km nach Valverde de Valdelacasa, wir waren alleine in der Herberge und gestern gingen wir nach Fuenterroble und haben in der Kultherberge des Pfarrers Don Blas übernachtet. Heute haben wir einen Anstieg auf einen Berg vermieden, indem wir einen privaten Weg nach dem Navi gegangen sind. Der Eigentümer hat uns sehr freundlich begrüßt und uns eine gute Reise gewünscht.
4.April Eigentlich wollte ich in Salamanca einen Tag bleiben, aber durch das kalte Wetter, hab ich meinen Plan geändert. Ich werde in einer wärmeren Zeit diese schöne Stadt besuchen. Vielleicht mache ich im nächsten Jahr auch einen Sprachkurs hier, hab mich schon ein wenig erkundigt. Bei den heutigen Temperaturen, - 2° half nur, schnell gehen 😀 nach 16 km haben eine wunderschöne neue Albergue gefunden.
8.4.Heute bin ich den 30. Tag unterwegs und schlafe wiedereinmal in einer öffentlichen Herberge. Die gestrige private war unter jeder Kritik, bis auf den Schlafraum war alles sehr schmutzig. Vor 3 Tagen sind wir 31km nach Zamora gegangen, gestern dann nach Montamarta 19 km und heute nach Granja de Moreruela 22,5 km. Hier verabschieden wir uns vom Via de la Plata, welcher nach Astorga geht und gehen auf dem Mozarabischen Jakobsweg in Richtung Santiago weiter. Wir sind schon über 600 km gegangen 😊 und der Wetter Gott meint es gut mit uns, kalt aber kaum Regen.
9.4. Ich bin voll Zuversicht im dunklen schon vor 7 Uhr gestartet, mit Regenbekleidung und es ging auch 3 Stunden gut. Die nächsten ca. 7 km ging ich bei strömenden Regen. 6 km vor Tábara hab ich mich in ein Taxi gesetzt 😊 zwei französische Pilger waren mir sehr dankbar und auf Manfred haben wir auch gewartet.
Ich werde in Tábara einen Tag Pause machen, damit meine Schuhe trocknen und die Wettervorhersage ist ab Donnerstag gut.
11. 4. Donnerstag. Die Pause war ein gute Entscheidung, die Schuhe sind trocken und der Himmel ist klar. Wir sind 28 km gegangen und kamen rechtzeitig in Cámarzana de Tera an, um noch ein wunderbares Essen zu bekommen. Wir sind 4,8 km weiter gegangen als die Etappe beschrieben ist und es war gut so.
12. 4. Wir sind wie immer um 7:30 gestartet und waren nach 2 km wieder am Camino. Die öffentliche Albergue in Ríonegro del Puente ist sehr schön, aber der absolute Höhepunkt ist das Restaurant gegenüber. Wir wussten es vorher nicht, aber der Koch ist weitum bekannt. Wir gehen am Abend nochmal hin😊
15.4. Regen am Morgen, so haben wir beschlossen den Weg nach der Straße zu gehen. Die Hospitalero hat das empfohlen 😊 Nach 1 Stunde kam ein heftiger Regen, aber wir hatten großes Glück. In diesen Betonrohren fanden wir Schutz. Über den Pass gingen wir durch den 435m langen Tunnel.
18.4. Ich ging heute den 38. Tag und bis Santiago sind es nur mehr 142 km
In Lubian war die Albergue auch für mich grenzwertig, viele Pilger auf engsten Raum, die Schuhe nass.... Geruch......
Die nächste Etappe sind wir mit dem Bus nach Verin gefahren und dann 22 km nach Laza gegangen. Die Albergue auf der normalen Route hat so schlecht Kritik (Wanzen) da wollte ich auf keinen Fall hin.
In Laza und heute in Vilar de Barrio sind die öffentlichen Herbergen wieder top!
21. 4. Ostersonntag in Cea
Den Karsamstag haben wir in Ourense verbracht. Da der Weg wieder sehr viel auf Asphaltstraßen ging, sind wir am Stadtrand von Ourense in einen Bus gestiegen, 16 km haben gereicht 😊🚶♀️
Ourense hat nach Santiago die reichste und schönste Kathedrale Galiciens. Der Name der Stadt ist auf die Goldfunde am Ufer des Flusses Miño zurück zu führen.
Die heutige Etappe nach Cea war schön aber auch anstrengend.
23.4. Es war geplant nach Laxe zu gehen, aber nach 12 m und der zweiten Unterbrechung durch starken Regen, sind wir 3 km mit dem Taxi in ein Hotel gefahren. Morgen haben wir 1,3 km mehr zu gehen, mal sehen wie es mit dem Regen aussieht.
28.4. Jetzt bin ich schon in Richtung Finesterre unterwegs und muss von den letzten Tagen berichten. Am 26. 4. sind wir in Santiago angekommen und es war für mich nicht so emotional wie 2010 und 2013. Es lag ein wenig an meinem Bilgerbegleiter, aber es ist in Ordnung. In die Messe gehe ich wenn ich aus Finesterre zurück komme, für mich gehört dies einfach dazu.
Ich genieße jetzt die Zeit wo ich alleine gehen kann. Am ersten Tag war in Ponte Maceira ei Filmteam von den Philippinen vor Ort und sie fragten mich ob ich bereit wäre für ein Interview. 😊 Sie wollen den Camino in ihrem Land bekannt machen. So hab ich über meine Erlebnisse am Camino erzählt.
29.4. Nach dem Frühstück, welches heute besonders verrechnet wurde, alles extra, Butter, Streichkäse, Brot, aber na ja, ist eben so. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass der Herr nicht viel Freude hat mit den Pilgern 😀
Sehr schöne Wanderung, vor allem diesmal bei schönen Wetter und ohne Hast. Bis O'Logoso, 17 km, in eine nette private Alberque.
1. Mai 2019 🌞 Es war der 51. und letzte Tag meiner langen Reise.
Am Morgen in Cee hatte ich schon schlimmes befürchtet als ich den Himmel sah, aber es war alles gut. Bin schon vor 12 Uhr in Finesterre angekommen und danach gemütlich bis ans Ende der Welt gewandert. Mittlerweile ist es verboten Dinge zu verbrennen und so hab ich meine Gedanken auf einen kleinen Zettel geschrieben und diesen verbrand. Einen Stoffstreifen meiner kaputten Hose, hab ich an das Gitter gehängt😊
Ich bin dankbar dass ich diesen Via de la Plata gehen konnte. Obwohl ich ursprünglich alleine gehen wollte und ich nicht immer glücklich darüber war, dass sich ein Pilger mir angeschlossen hatte, war es am Ende in Ordnung 😊
Der Weg alleine nach Finesterre hat mir gut getan und ich weiß jetzt auch, dass meine Lebensweise (Single) für mich gut passt und ich bin sehr glücklich und zufrieden 🌞🌞🌞
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